Theaterprojekt

Theater.Schaffen.Anerkennung.

In den kommenden Wochen finden im Nachbarschaftszentrum Holtenser Berg spannende kostenlose Theaterworkshops mit erfahrenen Theaterpädagog*innen statt. Interessierte können in die Theaterwelt eintauchen und sich selbst erproben. Mitmachen kann jeder ab 18 Jahre. Und das Tollste: nach den Workshops entwickelt ihr selbst ein Stück, schreibt an der Geschichte mit, übt euer Stück ein und bringt es im Sommer 2025 im Rahmen des "Göttinger Theaterfestivals für Menschen mit und ohne Behinderungen" auf die Bühne.

http://www.shk-goe.de/verein/vereinsleben/theaterprojekt/

Gefördert durch die Aktion Mensch

Die Workshop-Termine, jeweils zwischen 17 und 19 Uhr im Nachbarschaftszen-trum Holtenser Berg, Londonstraße 11a:

• Mittwoch, 2. Oktober – Schnupperworkshop Theater und Impro mit Tobi

• Mittwoch, 9. Oktober – Schnupperworkshop Theater und Impro mit Tobi

• Freitag, 18. Oktober – Schnupperworkshop Theater und Text mit Nina

• Mittwoch, 23. Oktober – Schnupperworkshop Theater und Figur mit Nina

• Mittwoch, 30. Oktober - Theater und Bewegung mit Franzi

• Mittwoch, 6. November – Theater und Bewegung mit Franzi

• Freitag, 15. November – Workshop Theater mit Nina

• Mittwoch, 27. November – Theater und Bewegung mit Franzi

Der Hintergrund: Unser Projekt "Theater.Schaffen.Anerkennung." (Projektskizze - Auszug aus dem Antrag bei Aktion Mensch)

Das Projekt "Theater. Schaffen. Anerkennung." bereichert die Arbeit der Stadtteilzentren. 5 Jahre lang werden Menschen mit und ohne Behinderungen dort gemeinsam Theaterstücke entwerfen, sie einstudieren und auf die Bühne bringen.

Im Rahmen einer Kooperation planen der Verein Selbsthilfe Körperbehinderter Göttingen e.V. und das Freie Theater boat people projekt e.V. ein gemeinsames Theaterprojekt mit dem Ziel, das Theaterspiel als Medium der Begegnung im Gemeinwesen zu fördern. Hierfür suchen die Vereine den Schulterschluss mit den Stadtteilzentren der Stadt Göttingen.

Zuvor haben beide Vereine langjährige Erfahrungen in der Theaterarbeit gesammelt und so die Integration und kulturelle Teilhabe gesellschaftlich benachteiligter Gruppen gestärkt. Gemeinsam haben beide Initiativen den Ansatz, dass die Spielenden selbst ihre Stücke entwickeln, proben und auf die Bühne bringen. Das „boat people projekt“ zielt dabei v.a. auf die Perspektive Marginalisierter und ihrer Unterstützer:innen - „Schmetterlingseffekt“, die Theatergruppe der Selbsthilfe Körperbehinderter unter Leitung eines rollstuhlfahrenden Theaterpädagogen richtet sich v.a. an (körper-)behinderte Menschen.

Die gemeinsamen Aktivitäten (Entwicklung, Proben & Aufführung der Stücke) sollen bei den Teilnehmenden der Theatergruppen zu einer Stärkung des Selbstbewusstseins, des sozialen Miteinanders und der Toleranz gegenüber vielfältigen Lebensweisen und –entwürfen führen. Mit dem geplanten Projekt möchten wir nun eng mit - jährlich wechselnden - Statteilzentren kooperieren, um eine größere Zielgruppe zu erreichen und auch andere gesellschaftliche Gruppen für die Theaterarbeit zu gewinnen. In den Einrichtungen wollen wir zunächst Teilnehmer:innen werben. Interessierte können dann auch an Workshops in den jeweiligen Einrichtungen (Umfang 4 Workshops á je 4 Std.) unter der Leitung professioneller Künstler verschiedener Genres teilnehmen, bspw. zu Scripterstellung, zu Schauspiel oder der Erstellung von Requisiten.
Im Anschluss an die Kennlernphase erhalten die Teilnehmenden die Möglichkeit, sich in verschiedene Arbeitsgruppen aufzuteilen, die jeweils unter Anleitung ein eigenes Theaterstück entwickeln. Auf diese Weise möchten die Projektpartner erreichen, dass die Theatergruppen heterogener und inklusiver werden, also ein noch höheres Maß an Menschen unterschiedlicher Herkunft, Kultur, Geschlecht, Alter, Beeinträchtigungen usw. aufweisen. Die Teilnehmenden können ihre soziale und kreative Kompetenz durch die Theaterarbeit in inklusiven und vielfältigen Gruppenkonstellationen erproben und entwickeln, und zudem durch die Zusammenarbeit mit den jeweiligen Stadtteilzentren andere Menschen und Freizeitangebote im Quartier kennenlernen. Sie erhalten im Rahmen der theatergestützen Gemeinwesenarbeit zudem eine weitere Möglichkeit, sich gesellschaftlich zu engagieren, auszudrücken und auch zu positionieren.

Die beteiligten TheaterpädagogInnen haben teils selbst eine Behinderung.

Unser Projekt zielt darauf, Menschen verschiedenster Herkunft, Behinderung, Status für eine Mitwirkung in der kreativen Theaterarbeit zu gewinnen. Wir möchten durch unser Schaffen die empfundene Selbstwirksamkeit der Teilnehmenden, die häufig aufgrund ihres sozialen Milieus mit gesellschaftlicher Marginalisierung konfrontiert sind, stärken.

Bundesverband Selbsthilfe Körperbehinderter e.V.
Der Paritatische Unser Spitzenverband